Der Wettbewerb in der Tullastraße, Wörth am Rhein war besonders geprägt durch das Thema Holzbau. Für uns ein Anlass, das nachhaltige Material völlig in den Mittelpunkt des Entwurfs zu setzen. Konsequent wurden die Wohngebäude in Holz-Massiv-Bauweise konstruiert und in ein mehrschichtiges hölzernes Gewand gekleidet.
Zugleich waren soziale Durchmischung und nachbarschaftlicher Kontakt ein zentraler Aspekt der Gestaltung. Offene Laubengänge dienen hier nicht nur als Erschließung, sondern erweitern die Wohnungen durch gemeinschaftliche Bereiche. Die Orientierung zu den Außengrenzen des Quartiers trägt zu einer starken Adressbildung bei.
Der grüne Innenhof wird durch die stets durchgängigen und begrünten Loggien aufgeweitet. Die Trennung zwischen halböffentlichem und privatem Bereich gelingt durch die Fassadenstruktur. Die Fassadenlamellen lösen sich bei den Loggien und Terrassen in unterschiedlichen Rhythmen auf und geben so den Blick mal frei oder bieten geschützte Rückzugsbereiche. Die aus naturbelassenen Holzlamellen bzw. Holzschalungselementen bestehende Fassade ist für die Hausgruppe darüber hinaus identitätsstiftend.
Die großzügigen Verglasungen zu den Loggien und die zwei- bzw. dreiseitige Orientierung der Wohnungen schaffen ein hohes Maß an Individualität und Tageslicht. Damit werden alle Zielgruppen – vom Menschen mit Handicaps, Single oder Familie mit Kindern bis zu Senioren – erreicht.
Der attraktiv gestaltete öffentliche Platz im Nordosten lädt zum Verweilen bei Kaffee und Kuchen ein, während die Kinder auf den angrenzenden Flächen spielen und toben können.